Freitag, 21. Oktober 2011

How it all began...

Hallo und herzlich Willkommen in unserem Bau-Blog!

Da sich unser Hausbau ENDLICH in der konkreten Phase befindet (Beantragung Baugenehmigung), will ich unser Riesenprojekt ab jetzt mit einem Bautagebuch dokumentieren. In erster Linie natürlich für uns, aber auch für alle Interessierten und/oder zukünftige Häuslebauer.

Ich habe selber viele Bautagebücher gelesen, fand einige Sachen wirklich informativ und hilfreich und möchte Anderen ebenfalls die Möglichkeit geben, von unseren (guten und schlechten) Erfahrungen zu profitieren, sich Anregungen zu holen etc.

Ab jetzt wird es also spannend. 

Zuvor und der Vollständigkeit halber aber die Vorgeschichte:

  • How it all began....

    Der Gedanke ein Haus zu BAUEN hat sich ziemlich genau vor einem Jahr, also Okt. 2010 entwickelt, als sich ein - wie es schien - wasserdichter HausKAUF 1 1/2 Stunden vor dem Notartermin zerschlagen hat.

    Die Eigentümerin konnte sich - übrigens bis heute - dann doch noch nicht von dem Haus trennen. (In dem sie seit 10 Jahren nicht mehr wohnt, aber das nur am Rande...) Das fiel ihr wirklich früh ein, nachdem wir bereits wochenlang die Schlüssel und sämtliche Unterlagen hatten, neue Fenster, Bäder und eine Küche komplett unterschriftsreif (!) geplant waren und alles nur noch am Notar hing.  ... Tja, man kann sich vorstellen, dass das alles mehr als ätzend für uns war, aber über das Thema habe ich mich schon zur Genüge ausgelassen. Die ganze Arbeit für die Katz, aber am Ende weiß man wofür es gut war...

    Thema Kauf hatte sich also erledigt, wir waren aber - wohl nicht zuletzt aufgrund der super-niedrigen Zinsen damals - entschlossen zu kaufen/bauen. An Häusern auf den Markt kam aber - bis auf das eine - nichts, aber auch gar nichts auch nur annähernd in Frage. Grundsätzlich hätte man in jedes einzelne soviel Geld und Arbeit investieren müssen, dass wir irgendwann feststellten "Für das Geld können wir auch selber bauen."

  • Massiv oder Fertig(Holz)Haus?

    Zwangsweise steht man als Häuslebauer vor dieser Wahl. Im Endeffekt hat keine der Bauweisen entscheidende Vor- oder Nachteile, es geht wohl eher drum, wo drin fühle ich mich wohler, was sagt mir persönlich  mehr zu. Unsere einzige Prämisse war ein schlüsselfertiger Bau.

    Ich habe mich viel mit der Massiv- oder Holzbau-Frage beschäftigt und aus folgenden Gründen favorisierte ich relativ schnell  die Fertigbauweise: (absteigend nach Wichtigkeit)

    Kostenüberschaubarkeit: Bis auf die Baunebenkosten wissen wir von Anfang an ganz genau, was auf uns zukommt. Bei diesen Summen war und ist das für mich das entscheidende Argument.

    Alles aus einer Hand: EIN Ansprechpartner für uns als Bauherren, für alles was den Bau betrifft. Wenn irgendwo, irgendwas schief laufen sollte, kann sich niemand den schwarzen Peter gegenseitig in die Schuhe schieben. Je nach Unternehmen sind die Handwerker auch alle aus dem gleichen Unternehmen. Kurze Dienstwege, bessere Koordination. Ein Kundendienst für evt. Reklamationen.

    Trockene Bauweise: Der Rohbau ist nicht monatelang der Witterung ausgesetzt, die Wände sind beim Einzug trocken, ein Trockenheizen entfällt. Die Gefahr von Schimmelbildung und Feuchteschäden ist geringer.

    - Sehr genauer Zeitplan: Man kriegt schon Monate vertraglich den Einzugstermin zugesichert, wird dieser nach hinten nicht eingehalten, ist eine Vertragsstrafe fällig. Wohnungskündigung, Umzug usw. lassen sich gut planen.

    - Gute Wärmedämmung: Holz in Verbindung mit Dämmaterial isoliert besser als Stein. Holzhäuser sind daher Energiesparhäuser und auf lange Sicht können wir so (hoffentlich) Kosten sparen.

    - Gleichbleibende Qualität aufgrund genauer Herstellerkontrollen und Gütesiegel. Aufgrund der computergesteuerten, vollautomatisierten Produktion wird das Haus mit einer Präzision gefertigt werden, die im Man-made Massivbau nicht möglich ist.



    Torsten war von Anfang an leider nicht so überzeugt wie ich. Er hatte sich völlig auf einen befreundeten Architekten seiner Eltern eingeschossen, der einen hervorragendem Ruf genießt und bereits in Eigeninitiative einen Hausentwurf gemacht hatte. Ursprünglich hatten wir am Jahresanfang dann gesagt, dass wir mit ihm bauen möchten.

    .... Lange Geschichte, kurzer Sinn - letztendlich war es so, dass sich unsere Vorstellungen was Kosten und Grundriss angingen, nicht wirklich schnitten und Torsten und ich uns deswegen (da schon) ständig in den Haaren lagen. Zudem war aufgrund der Baukonjunktur kein Massivbau-Unternehmen in dem Jahr mehr zu kriegen und so fiel die Entscheidung Anfang Mai dann doch (endlich!) für den Fertigbau.

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